Category Archives: Eurovision Song Contest

ESC 2019 – Zweites Halbfinale

Armenien (2-2-2-2)
Optisch sehr minimalistischer Auftritt. Faszinierend, wie die Sängerin gleich noch das Oh-oh des Background-Chors mitsingt. Nur echt mit gesprungenem Boden.

Irland (2-3-2-3)
Optisch eine ziemlich gelungene Hommage an die 50s/60s in den USA. Die Musik passt dazu zwar kein bisschen, aber dafür gab es mal wieder etwas Farbe auf der Bühne.

Moldawien (3-4-3-4)
Schöne Sandmalerei, bei der die unspektakuläre Musik auch nicht wirklich gestört hat.

Schweiz (2-2-2-2)
Das der akustisch orientalischste Beitrag mal aus den Alpen kommen würde. Optisch lässt sich der Beitrag am besten als “eindeutig rot” beschreiben.

Lettland (1-2-2-2)
Dahinplätschernder sehr seichter Country-Song. Erschwert einem zunehmend das Wachbleiben. Optisch analog unspektakulär.

Rumänien (3-1-3-2)
Theater noir mit gruselig kostümierten Pantomimem und einem Gitarrenspieler, dem man zur Schmerzlinderung eine Halskrause wünscht.
(Gastbeitrag von Nao gleich zu Beginn, bezogen auf die Sängerin: “Okay, schlimm aussehen tut sie…”)

Dänemark (3-3-2-2)
Etwas sehr gezwungen wirkend diverser Auftritt. Musikalisch ohne große Überraschungen aber zumindest ein netter Slow-Fox.

Schweden (3-3-4-3)
One-Man-Show (auch wenn am Ende ein Gospel-Chor dazukommt), aber keine schlechte. Sogar mit Rückung.

Österreich (2-2-2-2)
Björk light? Man wartet die ganze Zeit darauf, dass es endlich richtig losgeht. Und dann war es auch schon wieder vorbei…

Kroatien (3-2-3-3)
Ein Sänger, der sich (sogar noch vor der Rückung) seine Flügel verdient. Alles ein bisschen zu sehr aufgetragen.

Malta (3-3-3-4)
Ein Auftritt wie aus einem hippen Influencer-Youtube-Video.

Litauen (4-3-3-3)
Ein Auftritt, der sehr optisch alles auf die Attraktivität des Sängers setzt. Akustisch vergleichsweise unspektakulär.

Russland (3-4-4-4)
Spannendes Pseudo-Spiegel-Kabinett, dass mit einer beeindruckenden Stimme besungen wird.

Albanien (4-4-4-4)
Nicht schlecht: praktisch alle Balkan-Stereotypen in einem Auftritt.

Norwegen (5-4-5-4)
Und wir dachten schon, dieses Jahr kommt gar kein Discofox mehr. Und dann noch so ein wirklich gelungener.

Niederlande (4-3-4-3)
Schöner Einzelauftritt mit herunterschwebender Leucht-Discokugel.

Nordmazedonien (3-3-3-3)
Starker Auftritt, bei dem man die Sängerin einmal von vorn und irritierenderweise gleichzeitig fünfmal von hinten sieht – warum auch immer.

Aserbaidschan (2-3-4-5)
Interessante Interpretation von Industrial: pack die Roboter einfach auf die Bühne. Akustisch im Refrain hart an Modern Talking.

Erklärung des Quadrupels (a-b-c-d):
a, b: Wertung von Nessi
c, d: Wertung von Kuni
a, c: akustische Wertung
b, d: optische Wertung
1 (schlecht) <= a, b, c, d <= 5 (gut)

ESC 2019 – Erstes Halbfinale

Zypern (3-2-2-3)
Western-Sirtaki in Latex-Reizunterwäsche mit Gebamsel – auf jeden Fall ein ungewöhnliner Einstig in den diesjährigen ESC

Montenegro (2-2-2-2)
Optisch stark an religiöse Großevents angelehnt – musikalisch eher langweiliges Dahingedudel.

Finnland (3-3-3-3)
Musikalisch hatten wir bei Darude ehrlich gesagt deutlich mehr erwartet/erhofft. Zusätzlich wurde die Optik erfolgreich und mehr oder weniger komplett an die Frau in grün ausgelagert.

Polen (1-2-1-2)
Gut geschrien ist halb gesungen (klingt dann aber auch nur halb gut…). Optisch, nunja, retro-bunt.

Slowenien (3-3-3-3)
Man möchte die ganze Zeit die Sängerin in den Arm nehmen und ihr sagen, dass alles gut wird… Unspektakuär aber erfreulich melodisch dahinplätschernd.

Tschechien (2-2-2-2)
Eine Boyband in bester Schaufensterpuppenoptik und mit verdammt fantasieloser Musik.

Ungarn (4-3-4-3)
Gelungene, dezente Barfussballade mit Mitklatschrefrain – einfach schön.

Weißrussland (2-2-2-3)
Poppige Samba mit sehr 80’s-Feeling auf der Bühne (wieviel Neon-Lila verträgt ein Auftritt?)

Serbien (3-4-4-4)
Endlich mal wieder eine rundum gelungene Balkan-ESC-Ballade im Walzertakt.

Belgien (3-3-3-3)
Die Taikos waren leider nur reine Optik (zu sehen, aber überhaupt nicht zu hören). Der Song hätte mit einer kräftigeren Stimme durchaus was werden können – schade…

Georgien (2-3-2-2)
Irritierend, wie sich die ausdrucksstarke Gestik und Mimik leider nicht in einer äquivalent ausdrucksstarken Musik widerspiegelt.

Australien (4-4-4-4)
Optisch und akustisch definitiv gewöhnungsbedürftig (Sängerin am Stiel). So abgefahren, dass es schon wieder gut ist.

Island (1-1-1-1)
Wilde Mischung aus Rammstein und Neue Deutsche Welle. Gewährte aber einen interessanten Einblick in die isländische BDSM-Szene. Und das sie bei DEM Lied noch eine Rückung einbauen konnten…

Estland (3-3-4-3)
Westerngitarre, Lederjacke und ein Schwiegermuttertraum von Sänger – was kann da schiefgehen. Auch musikalisch etwas übertrieben gefällig. Der Trick mit der verschwindenen und wiederauftauchenden Gitarre ist nett.

Portugal (2-2-2-2)
Schwer zu sagen, was irritierender ist: der zappelnde Bauchtänzer beim Spitzentanz oder die Bartprothese des Sängers. Musik war auch irgendwie da.

Griechenland (2-2-3-4)
Flaggenalphabet mit Floretts (Floretten? Florettini?) – warum nicht? Bildgewaltiger Auftritt. Einen Ball ins Publikum werfen, damit die was zu tun haben, ist auch kreativ. Musik hat den optischen Eindruck nicht getrübt.

San Marino (2-2-2-2)
Schöne tiefe Stimme, die leider konsequent neben den Tönen lag. Optisch wurden die Background-Tanz-Bachelor gnadenlos in Shorts verheizt.

Erklärung des Quadrupels (a-b-c-d):
a, b: Wertung von Nessi
c, d: Wertung von Kuni
a, c: akustische Wertung
b, d: optische Wertung
1 (schlecht) <= a, b, c, d <= 5 (gut)

ESC 2018 – Finale

Wie jedes Jahr hier noch die fehlenden Bewertungen der Länder, die erst im Finale zum ersten Mal erscheinen

Spanien (3-1-3-2)
Schmalziger, etwas zu dick aufgetragener Kitsch-Walzer.

Portugal (4-2-4-2)
Wirklich sehr schöne Stimmen, dummerweise hört das Lied irgendwie nach einer ewigen Einleitung einfach auf…

United Kingdom (3-2-4-3)
Durchaus gefälliger Mainstream-Pop mit toller Stimme gesungen.

Deutschland (4-4-4-4)
Deutlich besser als erwartet. Die gegenüber dem Vorentscheid noch mal gepimpte Videoshow im Hintergrund hat dem Auftritt wirklich gut getan.

Frankreich (3-2-3-2)
Zum vor sich hinplätschernden Song stehen die Protagonisten erst knietief im Nebel und wandern dann fröhlich über die vorgelagerte Bühne.

Italien (4-4-4-4)
Definitiv der internationalste (und politischste) Beitrag dieses ESC – beeindruckendes Duett.

Erklärung des Quadrupels (a-b-c-d):
a, b: Wertung von Nessi
c, d: Wertung von Kuni
a, c: akustische Wertung
b, d: optische Wertung
1 (schlecht) <= a, b, c, d <= 5 (gut)

ESC 2018 – Erstes Halbfinale

Aserbaidschan (3-2-4-4)
Etwas seichter aber dennoch sympathischer Discofox, präsentiert in ansehnlicher Damenunterwäsche als Einstieg in den diesjährigen ESC. Mit virtueller Glitzerweltkugel.

Island (3-3-3-3)
Akustisch und optisch eine typische 80er-Jahre-Ballade, gesungen von einem 90er-Jahre-Boyband-Leadsänger.

Albanien (4-2-4-3)
Rockige Balkan-Hymne mit sympathisch dauerlächelndem Sänger.

Belgien (2-2-2-2)
Akustisch nicht weit von Deutschlands “Black-Smoke-Disaster” entfernt, optisch eine Kreuzung aus Hippie und Gothic-Lolita.

Tschechien (1-1-1-1)
Schwer zu bewerten – Ist es Satire? Ein Aerobic-Video? Ein Kunstprojekt, das etwas aus dem Ruder gelaufen ist?

Litauen (4-4-4-4)
Schöne, supersofte, teilweise nur gehauchte Stimme. Optisch ebenfalls sehr zurückhaltend, was in diesem Fall aber perfekt passt.

Israel (1-1-1-1)
Na toll, eine Sängerin, die sich für ein Hühnchen hält – schön, das wir alle an der Therapie teilhaben durften…

Weißrussland (2-2-3-1)
Unspektakulärer Song, ein zitternder Sänger, der mit einer Rose kuschelt und eine sehr pointiert tanzende Anmut in rotem Kleid.

Estland (5-5-5-5)
Beeindruckender Sopran mit endlos langem Kleid, auf dem wirklich schöne Farbspiele gezeigt zu sehen waren.

Bulgarien (2-2-3-3)
Diesem durchproduzierten Auftritt merkt man etwas sehr deutlich an, dass unbedingt für jeden möglichen Zuschauertyp etwas dabei sein sollte.

Mazedonien (2-2-2-2)
Reggae mit Pop-Einlagen: klingt nicht so, als könnte es funktionieren – und hat es auch nicht…

Kroatien (2-1-2-2)
Blues-ige Wiener-Walzer-Ballade mit Rap-Einlage und einem Kleid, dass man eher bei GNTM erwartet hätte.

Österreich (3-3-4-3)
Der erste Beitrag, den man zweifellos als zeitgenössischen Pop einordnen kann. Inklusive einiger etwas arg bekannt vorkommender Passagen.

Griechenland (3-3-4-3)
Trommelgewaltige Hymne. Optisch sehr, nunja, griechisch.

Finnland (3-2-3-2)
Vor sich hinplätschernder Song in irritierender Kulisse (Auftritt zwischen Messerwerferdrehscheiben und Nazi-Uniformen).

Armenien (3-3-3-2)
Nette Ballade inmitten von riesigen Dominosteinen. Und wer nach diesem Auftritt keinen Anfall hatte, hat definitiv keine Epilepsie…

Schweiz (3-2-3-2)
Optisch Country, akustisch unbeeindruckender Mainstream-Pop.

Irland (3-3-4-3)
Akustisch und vor allem optisch ein reines Wohlfühlprogramm. Irgendwie fühlt man sich sehr an die irischen ESC-Beiträge der 90er erinnert.

Zypern (2-1-3-4)
Zum Abschluss nochmal ein richtig traditionelles mediteranes ESC-Erlebnis: Sängerin in sexy Dress mit synchron tanzendem Hintergrundchor. Wobei die Flammen in dieser Menge zugegebenermaßen neu sind.

Erklärung des Quadrupels (a-b-c-d):
a, b: Wertung von Nessi
c, d: Wertung von Kuni
a, c: akustische Wertung
b, d: optische Wertung
1 (schlecht) <= a, b, c, d <= 5 (gut)

ESC 2017 – Zweites Halbfinale

Serbia (2-2-3-3)
Sängerin in sehr durchscheinendem Kleid mit sehr barbrüstigem Jüngling im Hintergrund.

Österreich (4-3-3-3)
Shia LaBeoufs jüngerer Bruder hüpft fröhlich durch den Bodennebel.

Mazedonien (2-2-2-2)
Flippige Auto-Tune-Nummer.

Malta (3-2-3-2)
Interessante Stil- und Stimmmischung aus Barbara Streisand, Bonnie Tyler und Celine Dion.

Rumänien (2-1-4-4)
Endlich ist Jodeln im 21 JHd. angekommen 🙂

Niederlande (3-2-3-2)
Wenn sich jemand fragt, was Wilson Phillips inzwischen so machen – sie singen für die Niederlande beim ESC…

Ungarn (3-3-3-3)
Indianisches Ritual mit Milchkanne – alles ziemlich Heavy-Ethno, aber dennoch durchaus hörbar. Nur die Rap-Einlage hätte er sich schenken sollen.

Dänemark (3-3-3-3)
Solider Song im Stile von so ziemlich jedem Pop-Song der 2000er. Nett.

Irland (3-3-2-2)
Androgyne Ballade mit schriller Rückung und nettem Fesselballon.

San Marino (1-2-2-2)
Der diesjährige Siegelbeitrag klingt wie erwartet wie ein Worst-of der vergangenen ESC-Jahrzehnte.

Kroatien (3-3-3-3)
Die erste vertonte Schizophrenie – durchaus interessant, nutzt sich aber erschreckend schnell ab.

Norwegen (2-1-3-2)
Wer kam auf die blödsinnige Idee, MPEG-Artefakte als optischen Effekt zu verwenden?

Schweiz (4-3-4-3)
Ein Bühnenauftritt in Gelb und Pastell – nur echt mit pastellrosa dauerlächelndem Schlagzeuger. Netter Song.

Weißrussland (3-3-3-3)
Schwer, diesen Auftritt zu beschreiben: Hyperaktives Pärchen in reinweißen Pilgergewändern singt “Hey!” und “Jajaja!” auf einer Everglade-Boots-Attrappe. Aber sie haben offensichtlich Spaß an ihrem Tun.

Bulgarien (3-3-3-2)
One-Man-Show eines 17-jährigen mit Mörder-Stehkragen und viel Regen im Background.

Litauen (2-2-2-2)
Sängerin mit beängstigend langen Fingernägeln und Eßstäbchen im Haar, die erst nach einer ca. Minute ihre Stimme findet.

Estland (3-3-4-3)
Best-of aller Duette aus den 80ern. Und wow, kann der Sänger dramatisch gucken.

Israel (4-4-4-4)
Wirklich netter Auftritt – sowohl optisch als auch akustisch. Viel bunt und Feuer zu Discofox-Beats.

Erklärung des Quadrupels (a-b-c-d):
a, b: Wertung von Nessi
c, d: Wertung von Kuni
a, c: akustische Wertung
b, d: optische Wertung
1 (schlecht) <= a, b, c, d <= 5 (gut)

ESC 2017 – Erstes Halbfinale

Schweden (3-3-3-3)
Nette Boyband mit David Beckham als Lead Sänger, Hugo Boss als Sponsor und McFit als Bühnenaustatter. Dazu Hintergrundbilder aus 90er-Jahre-Telekom-Spots – lustig!

Georgien (2-2-3-3)
Der diesjährige Bond-Song kommt aus Georgien. Mit Diana Ross als Interpretin.

Australien (3-3-2-2)
Die Dauerschleife von Aufnahmen des Sängers im Hintergrund wirkt (vermutlich ungewollt) etwas sehr selbstverliebt. Seine gebückte Art zu laufen wirkt ähnlich irritierend. Währenddessen plätschert der Song vor sich hin.

Albanien (3-2-2-2)
Schöne Stimme, die bei dem langweiligen Song leider eher verheizt wird. Und spätestens, wenn die Sängerin sichtlich mit dem Gleichgewicht kämpft, sollte der Produzent über flachere Schuhe nachdenken.

Belgien (4-4-4-4)
Selten so eine schöne passende Abstimmung zwischen Lied und Bühnenshow gesehen. Und der Song war wirklich gut. Da verzeiht man auch den nicht ganz gelungenen Oktavwechsel am Ende.

Montenegro (1-1-2-1)
Zu der Optik etwas gehässiges zu schreiben ist wie ein Elfmeter ohne Torwart. Aber zumindest hatte der Sänger seinen Spaß.

Finnland (2-2-2-2)
Der Pianist legt sich die ganze Zeit tierisch ins Zeug – schade, dass man davon bis auf wenige Momente nichts aber auch gar nichts hört. Ansonsten episch sehr breit angelegte Ballade.

Aserbaidschan (4-2-4-2)
Durchaus interessanter Song, der mit einem völlig anderen Bühnenauftritt sicherlich deutlich mehr Punkte bekommen könnte. Mit geschlossenen Augen durchaus hörenswert.

Portugal (3-1-3-1)
Auch diesen Auftritt genießt man besser ohne zuzusehen. Das Hüpfen hat etwas von “Hurz!”

Griechenland (2-2-3-3)
Musical meets Trance meets Hebebühne. Nur echt mit Ausdruckstänzern im Planschbecken.

Polen (3-2-3-2)
Im Vordergrund Bonny Tyler und im Hintergrund bringt sich ein Violinist fast um (den Verstand?) Sehr theatralisches Freedom-Banner am Ende.

Moldawien (2-1-2-1)
Lustige Sänger mit Gummibeinen und lustige Sängerinnen mit Blumenstraußmikrophonen. Dazu eine Hintergrundprojektion, bei der die Farbe ausgegangen ist. Das quäkende Saxophon macht die Sache nicht besser.

Island (3-3-4-4)
Super Refrain; leider nicht ganz so gelungene Strophen. Dafür mit sehenswerter Lasershow und beeindruckenden Plateauschuhen.

Tschechien (2-1-2-1)
Altbackende Ballade in altbackenen Klamotten. Und die nackten Menschen im Hintergrund hinterlassen Fragezeichen.

Zypern (2-2-2-2)
Statt Malen-nach-Zahlen jetzt Tanzen-nach-Strichen. Mit vielen, vielen Slow-Mos.

Armenien (3-3-2-2)
Schon jetzt der Gewinner in Anzahl der Schnitte pro Minute. Ansonsten orientalische angehauchte Pyro-Show.

Slowenien (3-3-3-2)
Der diesjährige Disney-Song kommt aus Slowenien.

Lettland (2-1-3-3)
Definitiv der schrillste Auftritt des Abends (viel Neon). Akustisch durchaus interessant.

Erklärung des Quadrupels (a-b-c-d):
a, b: Wertung von Nessi
c, d: Wertung von Kuni
a, c: akustische Wertung
b, d: optische Wertung
1 (schlecht) <= a, b, c, d <= 5 (gut)

ESC 2016 – Finale

Wie jedes Jahr hier noch die fehlenden Bewertungen der Länder, die erst im Finale zum ersten Mal erscheinen

Italien (3-2-3-3)
Paliettenlatzhose vor Teletubbie-Kulisse mit eingeblendeten Luftblasen und dahinplätscherndem Song.

Schweden (2-2-2-1)
Ziemlich dreiste Kopie eines aktuellen Charthits mit maximiertem Schwiegersöhnchencharme.

Deutschland (4-4-5-4)
Nach all den Jahren endlich mal ein Auftritt, für den sich Deutschland nicht schämen muss…

Frankreich (4-3-3-2)
Gute-Laune-Song mit etwas langweiliger Kulisse.

Spanien (3-3-3-2)
Erneut wirkt die O-Bein-Choreographie nicht wirklich ästhetisch.

United Kingdom (2-2-3-2)
Optisch Tears-for-fears als Kinder ode Jedward in dunkel und mit kurzen Haaren. Der Song plätschert vor sich hin.

Erklärung des Quadrupels (a-b-c-d):
a, b: Wertung von Nessi
c, d: Wertung von Kuni
a, c: akustische Wertung
b, d: optische Wertung
1 (schlecht) <= a, b, c, d <= 5 (gut)

ESC 2016 – Zweites Halbfinale

Lettland (4-4-4-3)
Optisch fehlt dem Sänger eigentlich nur noch eine Schmalztolle und der 50er-Jahre-Rock’n’Roller-Eindruck ist perfekt. Akustisch erfreulicher- und durchaus überraschenderweise wesentlich moderner.

Polen (3-2-3-2)
D’Artagnan in schmalzig. Vereinigt die Elemente so ziemlich jeder 80er-Jahre-Ballade. Inklusive Mini-Rückung am Ende.

Schweiz (2-2-3-2)
Das hatten wir auch noch nicht: eine dampfende Sängerin, die auf der Bühne Kniebeugen macht. Lenkt gut vom etwas eintönigen Lied ab.

Israel (4-3-4-3)
Beeindruckende Stimme, die durch das Klavier besonders gut zur Geltung kommt. Lenkt gut von der fragwürdigen Frisur ab 🙂 Funkensprühendes, fulminantes Finale.

Weißrussland (4-3-4-2)
Das war es, was dem ESC bisher noch gefehlt hatte: ein Sänger, der zum Liedbeginn nackt einen Wolf anschreit. Der Song danach ist wirklich gut, man darf nur dem Interpreten nicht beim Singen zusehen.

Serbien (3-2-3-2)
Optisch Vampirella mit schmachtendem und bisweilen grabbelndem Background-Tänzer. Akustisch solider ESC-Pop, natürlich mit großer Final-Rückung.

Irland (2-2-2-2)
Wie kann jemand, der aussieht wie Bryan Adams so eine dünne Stimme haben? Der Song ist ähnlich unspektakulär.

Mazedonien (2-2-3-3)
Stimmgewaltig ist noch untertrieben – akustisch wird man von der Sängerin regelrecht erschlagen. Optisch sehr puristisch angelegt.

Litauen (3-3-4-3)
Optisch und akustisch ein rundum gelungener Boygroup-Auftritt – nur das die restliche Band den Sänger versetzt hat.

Australien (5-4-5-4)
Keine Ahnung, wo die Sängerin die tolle Stimme herholt. Das Lied passt perfekt und auch die Optik wirkt mehr als stimmig.

Slowenien (4-3-4-3)
Superschneller Disco-Pop mit Jodeleinlagen … und einem Stangentarzan.

Bulgarien (4-2-4-3)
Wirklich nette Synthie-Pop-Nummer mit etwas fragwürdiger Choreographie (O-Beine sehen bei niemandem gut aus).

Dänemark (3-3-3-3)
Solider 90er-Boygroup-Pop. Zum stimmigen Gesamtbild fehlen eigentlich nur noch die Kuscheltiere, die am Ende auf die Bühne fliegen.

Ukraine (2-2-2-2)
Dunkler, etwas psychedelischer Eso-Drogen-Trip?

Norwegen (4-3-4-3)
Ziemlich gewöhnungsbedürftige Rhythmuswechsel, die das klatschwütige Publikum hörbar zur Verzweiflung brachten.

Georgien (2-1-1-1)
AFAIR der erste Britpop beim ESC – nicht das er vermisst worden wäre. Eine Epilepsie-Warnung wäre vor dem Auftritt nett gewesen…

Albanien (2-2-3-2)
Optisch und partiell auch akustisch Goldfinger.

Belgien (3-3-3-3)
Netter Retro-Auftritt. Wirkt wie eine krude Mischung aus 80er-Jahre-Pop, 70er-Jahre-Kulisse und ein klein bisschen Wadde-Hadde-Dudde-Da.

Erklärung des Quadrupels (a-b-c-d):
a, b: Wertung von Nessi
c, d: Wertung von Kuni
a, c: akustische Wertung
b, d: optische Wertung
1 (schlecht) <= a, b, c, d <= 5 (gut)

ESC 2016 – Erstes Halbfinale

Finnland (3-2-2-2)
Belangloser Spandex-Einstieg in den diesjährigen ESC mit deutlichen Schwächen bei den hohen Tönen.

Griechenland (2-2-1-2)
In den Strophen Ethno-Hip-Hop, im Refrain seichtes Restaurant-Gedudel. Mit Puppenspieltanzeinlage…

Moldawien (3-2-3-2)
Kosmonautenbreakdance zum Discofox. Song ist ganz nett, aber die Sängerin kommt nicht ansatzweise gegen die Synthesizer an.

Ungarn (3-3-3-3)
Mal was neues – Backgroundpfiffchor mit Taikobegleitung. Der Sänger klingt etwas unerwartet wie Bonnie Tyler in männlich.

Kroatien (4-3-4-3)
Die Stimme erinnert frappierend an Röyksopp, der Musikstil an Enigma. Das Kleid hingegen wirkt wie ein Frontalzusammenstoß von Stoff- und Alufolienrollen. Die erste Rückung des Abends.

Niederlande (3-3-3-3)
Das war also mal wieder der amerikanische Beitrag zum ESC – in einem Country-Club sicherlich einer der besseren Songs. Inklusive volkes- ähm, zuschauernähe heuchelndem Händeschütteln.

Armenien (3-3-4-4)
Endlich zeigt mal ein Teilnehmer, was die diesjährige Bühne alles an Tricktechnik hergibt. Die hektischen Kameraschnitte geben den Rest…

San Marino (2-2-3-2)
Retro-Song in bester 70er-Jahre-Boney-M-Manier.

Russland (2-4-2-4)
Optisch die logische Fortsetzung des letztjährigen Siegertitels. Lenkt gut vom eher durchschnittlichen Song ab.

Tschechien (3-2-3-2)
Sehr dreiecklastige Optik. Nette Ballade.

Zypern (2-2-2-1)
Ich würde gerne etwas zur Optik schreiben, aber die Schnitte waren so heftig häufig, dass kein Bild lang genug auf der Netzhaut liegen blieb. Immerhin gab es Käfige – wären sie nur sinnvoller benutzt worden…

Österreich (2-3-4-4)
Fröhlicher französischer Flower-Disco-Pop mit passendem Puppenkleid.

Estland (2-2-2-2)
Tolle Stimme, die bei dem Song leider nicht wirklich sehr zur Geltung kommt. Da hilft auch kein noch so toller Kartentrick…

Aserbaidschan (3-3-1-2)
Sehr psychedelischer Gesamteindruck – und ein Typ in goldfarbener American-Football-Unterwäsche.

Montenegro (2-2-1-2)
Laut, unübersichtlich, grell und mit grimmig dreinblickender Blondine – halt ein ganz normaler Rocksong.

Island (1-2-1-2)
Optisch deutliche Anleihen beim Vorjahressieger. Akustisch wurden etwas zu viele Ideen zusammengemischt.

Bosnien und Herzegowina (2-2-2-2)
Endlich erfahren wir, wozu die Aludecken aus dem Erste-Hilfe-Koffer wirklich da sind. Klassische osteuropäische Powerballade – das schrub ich und dann kam der bosnische Sido auf die Bühne.

Malta (2-2-2-2)
Sportlicher Pluspunkt für den dauerwegten Tanzninja.

Erklärung des Quadrupels (a-b-c-d):
a, b: Wertung von Nessi
c, d: Wertung von Kuni
a, c: akustische Wertung
b, d: optische Wertung
1 (schlecht) <= a, b, c, d <= 5 (gut)

ESC 2015 – Finale

Frankreich (4-3-4-3)
Etwas sehr dramatische Hintergrundbilder, aber ansonsten ein schönes Lied schön vorgetragen

United Kingdom (3-1-4-2)
Ein schöner Beitrag für den ESC 1920. Bringt aber definitiv Stimmung.

Australien (4-4-4-3)
Wenn die Aussies immer so gute Interpreten mitbringen, dürfen Sie gerne öfters mitmachen…

Österreich (3-2-3-3)
Akustisch John Lennon. Optisch die Bee Gees mit Jesus am brennenden Klavier.

Deutschland (4-3-3-3)
Nach wie vor nicht der beste Song aus Deutschland, aber zumindest haben sie nochmal kräftig an der Optik geschraubt.

Spanien (3-4-5-5)
Wow! Einfach nur wow!

Italien (4-2-4-2)
Die drei Tenöre in jung und mit literweise Haargel.

Erklärung des Quadrupels (a-b-c-d):
a, b: Wertung von Nessi
c, d: Wertung von Kuni
a, c: akustische Wertung
b, d: optische Wertung
1 (schlecht) <= a, b, c, d <= 5 (gut)