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Monsun-Feeling powered by BVG

Man ist als ÖPNV-Nutzer im Regen ja schon etwas gegenüber einem Autofahrer benachteilt, aber wenigstens kann man sich ja in den Wartephasen im trockenen Haltestellenhäuschen unterstellen – nunja, zumindest in der Theorie…

Einwöchiges Schulungsgelage

Auf vielfachen Wunsch meiner Kollegen folgen die Photos meiner mittäglichen Mahlzeiten während meiner einwöchigen, externen Schulung im hipperen Teil von Berlin:

Tag 1 – Rindergulasch mit Penne

Tag 2 – Vietnamesisch – Hähnchensaté-Spieße…

…gebratenenes Rindfleisch…

…und ein Chia-Basilikum-Lassi:

Tag 3 – Trüffelburger mit Trüffelpommes…

…nebst hausgemachter Ingwerlimonade:

Tag 4 – Rumpsteak:

Tag 5 – Pasta Putanesca…

…und Panna Cotta:

Yep, die Schulung hat sich wieder mal gelohnt – vielleicht sollte man noch erwähnen, dass ich nebenbei auch wirklich viel gelernt habe…

ESC 2018 – Zweites Halbfinale

Norwegen (2-2-2-3)
Ok, das war dann anscheinend der diesjährige Sesamstraßenbeitrag.

Rumänien (3-2-3-2)
Etwas irritierende Balladen-Rock-E-Gitarren-Cello-Nummer mit unzähligen maskierten Schaufensterpuppen.

Serbien (3-3-3-3)
Poppige aber durchaus gefällige Balkan-Hymne.

San Marino (2-3-2-3)
Leider etwas sehr bemüht cool wirkende Nummer mit Rap-Einlagen, tanzenden Kampfsportlerinnen im Hintergrund aber zugegebenermaßen niedlichen (und nur dezent deplaziert wirkenden) Nao-Robotern.

Dänemark (4-4-5-4)
Optisch sehr minimalistisch – dafür akustisch überwältigend.

Russland (3-3-3-3)
Live-Contemporary-Gehüpfe mit Live-Musik – hat man auch nicht alle Tage.

Moldawien (3-4-4-5)
OK, sowas hatten wir definitiv noch nie. Wilde Mischung aus Slapstick, Zaubershow und Polka.

Niederlande (3-2-3-2)
Den amerikanischen Beitrag des Abends brachten mal wieder die Niederlande – diesmal sogar mit inkludiertem Veitstanz.

Australien (3-3-4-3)
Glitzernde Mischung aus Mariah Carey und Beyoncé.

Georgien (3-3-3-2)
Drei vor sich hin plätschernde Tenöre.

Polen (2-2-2-2)
Langatmiger Pseudo-Beach-Dancefloor.

Malta (3-3-3-4)
Die Java-Methode und das schwebende, anatomisch korrekte Herz zum Einstieg hatten schon was. Auch der restliche Bühnenauftritt war definitiv ansehnlich. Es gab wohl auch Musik, aber von der ist nicht viel hängengeblieben.

Ungarn (2-2-2-2)
Rock-Rebellen mit viel Flammen, haarezupfenden Leadsänger und pseudostagedivendem Gitarristen.

Lettland (3-3-3-2)
Mann, war dieser Auftritt … rot. Durchaus nette Stimme, aber leider etwas fades Lied.

Schweden (3-2-3-3)
Justin Bieber auf einer Zeitreise in die 80er.

Montenegro (3-3-3-3)
Molitva light.

Slowenien (2-1-2-2)
Das einzige was hängenbleibt sind schmerzhafte Erinnerungen an Stroboskop-Effekte und einen gespielten Stromausfall.

Ukraine (3-2-3-3)
Der Vampir, der aus dem Flügel stieg und die ganze Zeit was im Auge hatte.

Erklärung des Quadrupels (a-b-c-d):
a, b: Wertung von Nessi
c, d: Wertung von Kuni
a, c: akustische Wertung
b, d: optische Wertung
1 (schlecht) <= a, b, c, d <= 5 (gut)

Was nicht passt…

Wir haben auf Arbeit neue Schalen zum Aufsammeln der Tropfen unter den Seifespendern bekommen – soweit, so gut.

Nun war allerdings auf der Behindertentoilette nicht genug Platz unter dem Spender, also … wurde sie einfach daneben montiert:

Man bucht nicht einfach eine Zugfahrt bei der Deutschen Bahn…

Vielleicht bin ich ja nur verwöhnt, da ich vor knapp zwei Wochen aus Japan zurückgekommen bin – ich erzähle (neben vielen anderen Dingen 🙂 ) immer wieder gerne, wie ich bei jedem Japan-Urlaub bei der Ankunft schon am Flughafenbahnhof alle geplanten Züge reservieren lasse. Dieser Vorgang dauert dann, inklusive dem Ausdrucken der 50+ Reservierungsbelege, ungefähr 5 bis 10 Minuten und ist wirklich beeindruckend anzuschauen.

Wieder zurück in Deutschland durfte ich gerade live erleben, wie es die Deutsche Bahn in anderthalb Stunden nicht geschafft hat, mir zwei Zugfahrten zu verkaufen – und auch jetzt noch nicht mal erklären kann, warum…

Fangen wir von vorne an: ich möchte im Oktober nach Warschau fahren, also ging ich schon vor einer Woche naiv auf die Webseite der Bahn, nur um völlig katastrophale Verbindungen mit fragwürdigen Umsteigeaktionen angezeigt zu bekommen. Aber sollte da nicht eigentlich eine Direktverbindung zwischen Berlin und Warschau existieren? Nunja, Wikipedia klärt auf: natürlich gibt es den Berlin-Warszawa-Express, aber den kann man erst 60 Tage vorher buchen. Schade, dass die Bahnseite das einem nicht mitteilt…

Nagut, also eine Woche gewartet und heute erneut probiert: ja, es gibt die Verbindung, der Zug ist reservierungspflichtig, aber die Sitzplatzgebühr ist schon drin, also ab und buchen, oder?

Nur noch schnell auswählen, dass ich die Tickets per … Moment … Post haben will? Ja, ohne weitere Erklärung gibt es diese Tickets ausschließlich per Brief (rückblickend wäre dies ein toller Moment zum Aufhören gewesen 😉 ).

Kurz mit mir diskutiert, in welchem Jahrhundert wir leben, “meinetwegen” angekreuzt und jetzt musste ich nur noch schnell meinen Sitzplatzwunsch angeben: Abteil, Fenster und … ich bekomme angezeigt, dass so ein Platz leider nicht mehr frei ist. Okay, kann passieren, dann nehm ich halt nen anderen, ich muss ja nur … was? ernsthaft? Ja, die Webseite hat mich zurück zur Zugauswahl katapultiert.

Und in welchem der Züge war eigentlich kein Fensterplatz mehr frei? Ich weiß es nicht, die Bahn anscheinend auch nicht. Also nochmal die Züge ausgewählt, Briefticket angeklickt und dann bei Sitzplatz “Großraum, Fenster” ausgewählt. Leider ist auch da in einem Zug (welcher verdammt?) nichts mehr zu haben. Und danach natürlich wieder zurück zur Zugauswahl.

Also noch einmal das Spiel (inzwischen kann ich die Klicks blind setzen) und aus Verzweiflung bei Sitzplatz “egal wo, lass mich einfach mitfahren” ausgewählt). Dies scheint zu funktionieren. Brav bekomme ich die Folgemaske zur Eingabe meiner Adress- und Kreditkartendaten. Jetzt nur noch auf Bestätigen klicken und dann … in die Tischkante beißen. Ja, nach der Eingabe aller meiner Daten erscheint jetzt wirklich ein Fenster, in dem mir mitgeteilt wird, dass in einem Zug leider keine Plätze mehr frei sind.

Okay, spätestens jetzt weiß ich wirklich, dass ich über den Online-Auftritt heute keine Fahrkarte mehr bekommen werde. Und nun? Die Konferenz ist bereits gebucht, ich brauche die Fahrt also wirklich. Kurz über Bus oder Flug nachgedacht, aber eigentlich wollte ich wirklich mal wieder ne Fernstrecke per Bummelbahn fahren (vielleicht das letzte Mal).

Also geben wir der Bahn noch eine letzte Chance: Anruf per kostenpflichtiger Hotline. Nur eine Minute Sprachcomputer später habe ich tatsächlich schon eine Ansprechpartnerin, von der ich mir erstmal bestätigen lasse, dass die letzten Aktionen nicht doch noch eine Kreditkartenbelastung ausgelöst haben (ich traue dem Onlineauftritt inzwischen nicht mehr weiter, als ich einen Güterzug werfen kann).

Nun geht es an die Buchung und … auch der freundlichen Dame werden leider alle Züge als nicht buchbar angezeigt, was wohl “öfter” vorkommen soll. Ihre Empfehlung ist es, am besten in ein Reisezentrum zu gehen oder es am Automaten zu versuchen (und schon sind wir bei der Deutschen Bahn vom Mittelalter in die Steinzeit geschickt worden – Zeitreisen können so einfach sein). Vielleicht kann mir aber auch der telefonische Auslandsreisedienst weiterhelfen, mit dem sie mich schnell verbinden könne.

Eine kurze Zwischenansage und schon bin ich in einer Warteschleife mit einer Prognose von “über 10 Minuten Wartezeit”. Die höre ich mir ein paar Minuten lang an, in denen ich sinniere, ob ich die Reisedaten inklusive Adress- und Kreditkartendaten wirklich übers Telefon diktieren möchte, um dann eventuelle Fehler erst eine Woche später auf den ausgedruckten Tickets zu sehen (die sich dann vermutlich gaaaaanz unbürokratisch und schnell beheben lassen) – und lege auf.

Wie wird es weitergehen? Was wird Kuni im Reisezentrum erleben? Wird Kuni noch vor der Konferenz nach Warschau gelangen?

Elektroschrottversand

Heute aus der Kategorie “Dinge, von denen ich noch nie gehört habe, die mir mein Leben aber definitiv erleichtern können”:

Kostenlose (Klein-)Elektrogeräteentsorgung über die Deutsche Post – also wirklich einfach das Gerät in einen Briefumschlag eintüten und ab in den Briefkasten.

Details gibt es hier, den kostenlosen Versandaufkleber hier (und drauf gekommen bin ich über diesen Zeitungsartikel)

Antispaß mit der S-Bahn oder: Wie man effektiv Stammkunden vergrault

Ach wären wir doch einfach mit dem Auto gefahren…

Eigentlich war unsere Planung für den heutigen Tag ganz banal: mit der S-Bahn zum Fahrradladen, dort ein Fahrrad für Nessi kaufen, dann mit der S-Bahn zurück nach Hause und den restlichen Abend fröhlich radeln.

Im Prinzip haben wir diese Planung auch mehr oder weniger durchgezogen, nur das die Stimmung ab Punkt drei (Rückfahrt mit der S-Bahn) ziemlich im Eimer war – doch der Reihe nach…

Ursprünglich wollten wir ein Faltrad kaufen – u.a. um es leichter ins Auto zu bekommen, aber sicherlich auch, weil für die Dinger im VBB kein separates Ticket nötig ist.

Nur eine Stunde Probefahren auf etlichen Falt- und Nicht-Falt-Fahrrädern später entschieden wir uns dann aber ob des Komforts doch für ein (natürlich todschickes) Damenrad.

Ok – gekauft, zum S-Bahnhof geradelt, kurz gewartet und rein in die S-Bahn und…
…natürlich in eine Fahrkartenkontrolle geraten. Und da wir entgegen unserer eigentlichen Planung kein Faltrad gekauft hatten, fehlte uns nun ein Fahrradticket.

Ein Unternehmen, dem irgendetwas an seinen Stammkunden (wir haben beide eine Umweltkarte) liegt, hätte jetzt vermutlich ein Auge zugedrückt – der Fahrradladen (Stadler) ist von der S-Bahn aus nicht zu übersehen, das Fahrrad ist offensichtlich neu (im Zweifel hätten wir natürlich auch sofort die Rechnung parat gehabt) – selbst der größte Widerling müsste zugeben, dass hier offensichtlich ein Versehen vorlag.

Aber die S-Bahn wäre nicht sie selbst, wenn sie die Situation nicht noch unangenehmer machen könnte, denn um nicht ganz wie ein Arschloch dazustehen, wählte der Kontrolleur seine stärkste Waffe: die Falschinformation.

Wir mögen jetzt einfach noch nicht die 60 EUR bezahlen, sondern bis zu unserem Ziel weiterfahren, dort ein Fahrradticket nachkaufen und entwerten. Dann sollen wir am nächsten Morgen zum Kundenbüro in den Ostbahnhof fahren und müssten lediglich 7 EUR bezahlen. Auf unsere Nachfrage, ob er das nochmal wiederholen könnte (es war in der Bahn ziemlich laut), blaffte er uns an, es stehe alles auf dem Zettel und schwups war er weg…

Also auf den Zettel geguckt und dort steht mehr oder weniger deutlich, dass es in unserem Fall auf gar keinen Fall eine Reduzierung der Strafe gibt… Wollte uns der Kontrolletti jetzt ernsthaft am Folgetag nochmal durch halb Berlin schicken, damit wir uns auch nochmal im Kundenbüro anblaffen lassen können? Dass auf dem Feststellungsbeleg auch noch eine völlig falsche S-Bahn angegeben wurde, rundete das Gesamtbild ab.

Doch es wird besser: wir saßen ja nun in der S-Bahn und hatten immer noch kein gültiges Fahrradticket (das sollten wir uns ja erst am Fahrtende besorgen) sondern lediglich eine Zahlungsaufforderung, auf der nichts von Ersatzfahrschein o.ä. steht.

Völlig verunsichert riefen wir aus dem Zug das Kundentelefon der S-Bahn an … und nur 5 min Sprachcomputer später ging sogar jemand ran.

Als ich den Satz damit begann, dass wir gerade kontrolliert wurden, fiel mir die Service-Dame sofort ins Wort, dass sie mir dann jetzt eh noch nicht helfen könne, da die Daten erst am Folgetag vorliegen würden.

Nur der lautstarke Hinweis meinerseits, dass wir evtl. gerade auf Anraten eines Kontrolleurs Schwarzfahren, brachte sie dazu, mir gnädigerweise weiter zuzuhören.

Machen wir’s kurz: das mit der Reduzierung der Strafe war (leider erwartungsgemäß) Bullshit, die Weiterfahrt und die gesamte Story mit dem Fahrradticket am Ende lösen ebenso. Wir fuhren gerade schwarz und sie bat (zumindest verstand ich es so trotz ihres Tonfalls) darum, am nächsten Bahnhof auszusteigen und ein Fahrradticket zu lösen – was wir dann auch taten.

Auf meine Nachfrage, ob wir bei Befolgung des Kontrolletti-Vorschlages bei einer weiteren Kontrolle trotz expliziten Hinweises auf eben diesen ersten Kontrolleur erneut als Schwarzfahrer gelten würden, antwortete sie im besten Ausweichgeschwurbel, dass die Kontrolleure keinen Ermessensspielraum hätten.

Auf die direkte Nachfrage, ob der Kontrolleur dementsprechend völligen Blödsinn erzählt habe, antwortete sie nach einer weiteren Ausweichantwort schließlich: “Ja, hat er!”

Kurze Pause beiderseits, dann meine Nachfrage: “Möchten Sie sich evtl. notieren, dass auf dem Ostring gerade Kontrolleure unterwegs sind, die Fahrgäste unfreiwillig zu (erneuten) Schwarzfahrern machen?”

In diesem Moment schien auch der Service-Dame aufzufallen, dass das evtl. wirklich eine gute Idee sein könnte und sie fragte die Kontrolleursnummer (steht auf dem Feststellungsbeleg) ab.

Meine Hoffnung, dass das was bringt ist zwar begrenzt, aber gar nicht zu versuchen, freilaufende Inkompetenz einzudämmen ist auch keine Lösung.

Zusammengefasst hat uns die S-Bahn den heutigen, eigentlich schönen Tag wirklich verdorben. Und ich habe wieder ein Argument weniger, mit dem ich die (rein) autofahrenden Kollegen zum Umsteigen bewegen könnte.

Danke S-Bahn – für nix!

P.S.: Falls es aus dem obigen Beitrag nicht deutlich genug herauskommt: wir haben uns mangels Erfolgsaussicht die Stadtreise zum Kundenbüro erspart und am Abend die 60 EUR überwiesen…

Augen auf beim Zwiebelkauf

Nach dem animalischen nun ein vegetarischer Beitrag aus der Kategorie “Das merken die nie!”

Die Lebensmittelmafia wird immer dreister und streckt teure Zwiebelmengen mit billigen Kartoffeln:

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Zur Ehrenrettung des Supermarktes: es war nur eine Kartoffel im Netz und die daneben liegenden Netze schienen “Zwiebel pur” zu sein…