Freiheitsstatue und große Hängebrücke. Ich bin ganz offensichtlich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Japan.
Beides ist auf Odaiba zu finden, einer künstlichen Insel in der Bucht von Tokyo. Bei der Brücke handelt es sich um die Rainbow Bridge – so benannt, da sie abends entsprechend bunt angeleuchtet wird.
Da allerdings in Tokyo im Nachgang von Fukushima überall Strom gespart wird, ist diese Brücke (wie viele andere Attraktionen auch) derzeit nachts unbeleuchtet.
Insgesamt habe ich Tokyo noch nie so dunkel erlebt. Etliche Straßenlaternen bleiben abends aus, in den U-Bahnen, aber auch in vielen Gebäuden (z.B. die JH, in der ich gerade bin) wurde jede zweite Leuchtstoffröhre entfernt. Auch die Anzahl der knallig blinkenden Werbetafeln hat spürbar abgenommen.
Im Fernsehen und in den Monitoren der Bahnen wird ständig angezeigt, wieviel Strom in Tokyo am letzten Tag verbraucht wurde und wie man noch mehr sparen kann.
Bleibt zu hoffen, das Tokyo irgendwann wieder die helle Metropole sein kann, als die ich sie kennen und lieben gelernt habe.