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Expedit-Waschtisch

Alles wie gehabt: IKEA ist ein toller Möbelteilelieferant. Diesmal wünschten wir uns einen Miniaturwaschtisch für unsere Kleine, was dem Angebot auf dem deutschen Möbelmarkt nach ein völlig abwegiger Gedanke zu sein scheint. Also wurde mal wieder selbst gebastelt…

In folgender Waschtischkonstruktion stecken letztendlich nicht mehr als ein Expeditregälchen (mit Spiegeltüreinsatz) und eine Doppelwaschschüssel (diese nicht vom Schweden):

Achja, den schicken Acrylspiegel erhält man, wenn man den quietschgrünen IKEA-Kinderspiegel kauft und den Spiegelkern aus dem häßlichen Schaumgummirahmen schält.

Nur zur schamlosen Selbstbeweihräucherung noch ein paar Konstruktionsbilder und -details:

Ein bißchen tricky war die Tatsache, dass die Waschschüssel tiefer als die Tischplatte dick und breiter als der Innenraum war, also mussten auch die Seitenwände noch kunstvoll etwas ausgeschnitten werden:

Die zweite kleine Nebenaufgabe bestand darin, zu verhindern, dass später Wasser unter der Schüssel hindurch in das Innere der Holz-Papp-Luft-Wände läuft. Zu diesem Zweck wurde das ganze mit breitem Klebeband und bewusst oben überstehend abgeklebt. Die dabei entstehende Kante wurde dann mit Silikon abgedichtet, so dass das Wasser nun unter der Schüssel noch eine Erhöhung überqueren muss und selbst dann maximal in das Innere des Schrankes läuft.

Um zu verhindern, dass sich im Inneren Schimmel bildet, wurde die Rückwand komplett ausgelassen und sichergestellt, dass der Tisch immer einen kleinen Abstand zur Wand hat.

IKEA von innen

Nebenerkenntnis meiner Wickelkommodenkonstruktion. Wer schon immer mal wissen wollte, wie IKEA-Leichtbaumöbelteile im Inneren aussehen (z.B. um sich vorher zu überlegen, wie er sie anschließend befestigen könnte) – so:

Tischbein eines LACK-Couchtischs

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Querschnitt eines LACK-Wandregals

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Der LACK ist ab

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…oder zumindest nur noch schwer als solcher zu erkennen.

Nach längerer Suche (sowohl on- als auch offline) einer Wickelkommode mussten wir feststellen, dass unser Geschmack anscheinend nicht mit dem der anvisierten Standardkundschaft kompatibel ist. Insbesondere ist es beeindruckend, welche Preise man für potthässliche und vollkommen unpraktische Möbel bezahlen soll, aber wie mir eine junge Mutter mal durchaus selbstkritisch sagte: “Jungen Eltern kann man ja alles verkaufen … und sie kaufen es auch wirklich”

Anyway, wozu gibt es Werkzeug und diesen tollen skandinavischen Baumarkt für die Rohmaterialien. In “Kunis nichtpatentierter (und deppenapostrophfreier) Wickelkommode” ™ stecken:
1 LACK-Couchtisch
1 LACK-Wandregal
1 EXPEDIT-Miniraumteiler

Man öffne einfach vorsichtig die Verpackungen, suche die jeweiligen Anleitungen und lege diese dann weit weg. Der Rest geht fast ganz von allein…