Deutscher Vorentscheid 2014 (Unser Song für Dänemark)

Erste Runde:

01 – Das Gezeichnete Ich – Weil du da bist (1-2-1-2)
Wir sind immer noch gezeichnet von der beeindruckenden Atonalität des Beitrags. Haben Sänger und Chor eigentlich irgendwann mal in der gleichen Tonlage gesungen?

02 – Oceana – Thank You (2-2-2-2)
Verzweifelter (und letztlich vergeblicher) Versuch irgendwie an Tina Turner ranzukommen.

03 – Santiano – Fiddler on the deck (4-4-4-4)
Sicherlich keine anspruchsvolle, aber definitiv gute Laune verbreitende Musik – für den Grand Prix nicht die schlechteste Wahl.

04 – MariaMarie – Cotton Candy Hurricane (3-3-3-2)
Loreena McKennitt meets 80s. Skurille aber nicht uninteressante Mischung.

05 – The Baseballs – Mo Hotta Mo Betta (4-3-4-5)
Toller Beitrag für den ESC 1950, aber da hätten sie wirklich Gewinnchancen. Extra-Optik-Bonuspunkt von Kuni für das brennende Klavier.

06 – Elaiza – Is it right (3-3-2-2)
Schrammelmusik, für die wir mitten in der Woche definitiv zu wenig Alkohol intus hatten.

07 – Unheilig – Als wär’s das erste Mal (4-4-4-3)
Beim ganz genauen Zuhören klingt der Song … wie jeder andere Unheilig-Song. Der Mann hat ja wirklich eine schöne Stimme – schade, dass man sie immer nur in Kombination mit diesem pseudopoetischen Tralala hören kann.

08 – Madeline Juno – Like Lovers Do (2-2-2-2)
Ok, Lena ist wiederauferstanden – inklusive gesung-sprochenen Passagen und gehaucht-gebrüllten, leider in der Tonhöhe nicht ganz getroffenen Highlights.

Zweite Runde:

01 – Santiano – Niemals untergehn (3-4-3-4)
Melodisch flacher als der erste Song. Vom Text her zwar auch, aber den verstehen die nichtdeutschen Zuschauer beim ESC ja nicht…

02 – MarieMarie – Candy Jar (3-3-3-3)
Das 80s-Revival mit Harfe geht weiter – Der Song ist noch etwas eingängiger als der erste. Beim ESC werden aber beide vermutlich maximal Mittelfeld erreichen können.

03 – Elaiza – Fight Against Myself (2-1-2-1)
Und es wird weiter geschrammelt – jetzt mit Tuba, die das Ganze noch ein Runde provinzieller macht.

04 – Unheilig – Wir sind alle wie eins (3-3-3-3)
Ein weiterer typischer Unheilig-Song: schmalzig dahingedüdelte Wortgruppen die pseudobedeutungsschwanger vorgetragen werden.

Erklärung des Quadrupels (a-b-c-d):
a, b: Wertung von Nessi
c, d: Wertung von Kuni
a, c: akustische Wertung
b, d: optische Wertung
1 (schlecht) <= a, b, c, d <= 5 (gut)