Riss im Rost

Wer schon immer mal wissen wollte, wie ein Krümmer bei einem Suzuki Wagon R+ aussieht – so:
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Der Grund, warum ich ihn hier so schön einzeln präsentieren kann, ist bei näherer Betrachtung deutlich zu sehen – ein Riss einmal quer durch das Gusseisen:

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Auch von innen erkennt man den Riss schön. Zusätzlich kann man an den Rußspuren schön sehen, an welcher Stelle die Dichtung nicht mehr wollte:

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Eine Idee wäre natürlich gewesen, das schöne Bauteil zur Nachverwendung als Dekoration ins Wohnzimmer zu hängen. Im Sinne des Familienfriedens habe ich mich dann aber doch auf Photos in der Werkstatt beschränkt.

Deutscher Vorentscheid 2013 (Unser Song für Malmö)

01 – Finn Martin – Change (3-3-4-3)
Lustige Lufttrommler hinter superseichtem Jüngling mit Wischmob auf dem Kopf. Der Song ist dieser Optik angemessen.

02 – Mobilée – Little Sister (2-2-2-2)
So in etwa dürfte die ähnlich schief singende Lena in 10 Jahren aussehen. Vielmehr irritierte allerdings der Gitarrist, der auf das wehrlos gefesselte Tamburin eingeprügelt hat.

03 – Blitzkids mvt. – Heart On The Line (4-3-4-3)
Optisch eindeutig neue deutsche Welle. Akustisch eher später achtziger Synthie-Pop. Wirkt auf Mittdreißiger wie eine Zeitreise in die eigene Kindheit – nett.

04 – Betty Dittrich – LaLaLa (2-2-2-2)
Für einen Moment glaubten wir, im Vorentscheid für den Grand Prix 1970 gelandet zu sein. Der Name des Liedes ist in jeder Hinsicht Programm. Nach dem Lied bleibt auch nichts hängen, außer dass da “irgendwas mit ‘Lalala'” war.

05 – Ben Ivory – The Righteous Ones (2-1-3-4)
Metrosexueller Bubi im Laserkäfig (umringt von unzähligen weiteren Lasern). Mit “we are the nerds” hat er sich natürlich Zusatzpunkte verdient.

06 – Saint Lu – Craving (2-2-3-3)
Soul. Tina-Turner in weiß und jung. Irgendwie schwer zu glauben, dass diese Stimme aus dieser Dame kommt…

07 – LaBrassBanda – Nackert (3-3-2-3)
Schief blasende Blechbläser mit nack(er)ten Wade(l)n. Keine Ahnung, was sie gesungen haben, aber es klang lustig…

08 – Nica & Joe – Elevated (4-4-4-3)
Der erste Auftritt, bei dem man auf Anhieb an Grand Prix denkt – sowohl akustisch (nettes Duett) als auch optisch (das Vogelnest auf ihrem Kopf).

09 – Mia Diekow – Lieblingslied (2-2-1-2)
Hmm, so langweilig, dass mir irgendwie nicht mal was Kreatives zur Beschreibung einfällt…

10 – Söhne Mannheims – One Love (1-1-1-1)
Die Erwartungen waren niedrig und wurden unterboten. Sechs Möchtegern-Ghetto-Gangsta-Balladen-Rapper singen pseudopoetisch bilingual.

11 – Die Priester feat. Mojca Erdmann – Meerstern, sei gegrüßt (5-3-5-3)
Man darf der Sängerin zwar nicht zusehen, aber die Stimmen passen wirklich gut zueinander.

12 – Cascada – Glorious (3-2-4-4)
Der Auftritt würde definitiv Punkte aus Osteuropa bringen. Schöner Discofox. Wenn man jetzt noch das Publikum vom Klatschen abhalten könnte…

Erklärung des Quadrupels (a-b-c-d):
a, b: Wertung von Nessi
c, d: Wertung von Kuni
a, c: akustische Wertung
b, d: optische Wertung
1 (schlecht) <= a, b, c, d <= 5 (gut)

Soundcheck

So sieht bei einem Suzuki Wagon R der normalerweise ab Werk eingebaute Anlasser aus:

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Die Tatsache, dass dieses Exemplar nun in meinem Arbeitszimmer liegt statt unter der Motorhaube auf mich zu warten hat leider nichts damit zu tun, dass ich ihm einfach nur den Frost ersparen wollte. Genaugenommen hat er anscheinend mehrmals versucht, mir den Frost zu ersparen…

Anyway, meine Werkstatt hat mir einen neuen eingebaut, der, Zitat, “ein bißchen” stärker ist (IIRC 1,3kW statt 0,9kW).

Nungut, der erste Soundcheck war vielversprechend:

Vorher:

Nachher:

Abendsnack

Nattō (fermentierte Sojabohnen) – bei meinem ersten Versuch in Japan vor ein paar Jahren konnte ich nur mühsam den Würgereiz unterdrücken. Inzwischen scheine ich mich aber an das Zeug gewöhnt zu haben – ich würde sogar soweit gehen, es als durchaus schmackhaft zu bezeichnen…

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…nur echt ohne Deppenapostroph