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Ganz unten

Wir besuchen in Japan ja immer gerne Orte, von denen selbst der durchschnittliche Japaner noch nie gehört hat – der hier gehört definitiv dazu: der Bahnhof Doai.

Von außen sieht der Bahnhof noch relativ unspektakulär aus…

…und möchte man Richtung Süden muss man im Bahnhof lediglich nach rechts auf den Bahnsteig 2 direkt vor dem Bahnhofsgebäude gehen uns ist glücklich.

Wir wollten aber nach Norden, mussten also zum Bahnsteig 1 nach links.

Nach ein paar Metern folgt eine weitere Kurve nach links…

…dann eine Brücke mit Zwischenabsatz…

…noch etwas mehr Brücke…

…mit einem netten Blick auf einen Gebirgsbach…

…und dann kommt schon das Highlight des Bahnhofs:

Da der Bahnhof 70m unter der Erde liegt, darf man eine 462-stufige Treppe hinabsteigen (wir wussten, warum wir die Tour in dieser Richtung geplant hatten!):

Begleitet wird man von einem idyllischen Bergbächlein…

…das sich hier und da aus den Wänden speist:

Unten angekommen, kann man noch einmal die gesamte Treppe optisch genießen:

Aber auch der Bahnhof ist malerisch:

Er hat sogar ein Wartehäuschen…

…und eine Toilette (man stelle sich vor, mit gefüllter Blase die Treppe hocheilen zu müssen):

Auch die offene Verkabelung im abgesperrten Bereich ist sehenswert:

Und wenn man sich endlich vollkommen mit der Grubenoptik angefreundet hat, erscheint ein Licht am Ende des Tunnels…

…und ein erstaunlich moderner Zug erscheint, um einen wieder ans Tageslicht zu bringen:

Zugige Eindrücke

Für Freunde des gepflegten Schienenverkehrs folgt eine semichronologische Zusammenfassung der schönsten Zugbilder unserer diesjähriger Japan-Reise…

E259 series EMU des Limited Express Narita Express:

E231 series EMU der Shōnan-Shinjuku Line (man beachte den Doppelstockteil in dem Lichtraumprofil):

E657 series EMU des Limited Express Hitachi:

KiHa 11-6 der Minato Line von Hitachinaka Seaside Railway:

Wieder ein E657 series EMU, diesmal als Limited Express Tokiwa:

Hier zusammen mit der 651 series EMU vom Limited Express Suwaro Akagi

…und noch einem weiteren Regionalzug oben drüber:

Kommen wir zu den Shinkansen (Superschnellzüge) und dort auch gleich zum schnellsten von allen – E5 Series Hayabusa (grün, breit) und E6 Series Komachi (rot, schmal) gekoppelt (und beide zusammen im Regelbetrieb 320 km/h schnell!):

E7 Series (Kagayaki, Hakutaka, Tsurugi oder Asama):

E4 Series Max Toki:

Innenaufnahme der oberen Etage:

Zwei gekoppelt ergeben 1634 Sitze – nach wie vor Weltrekord für einen Hochgeschwindigkeitszug (240km/h):

E2 Series Toki:

Noch ein paar Detailaufnahmen der E7-Serie:

Und zum Abschluss der Keisei Skyliner (Keisei AE Series von 2009), der uns am Ende der Reise zum Flughafen Narita brachte:

Schoko-Pommes

Und weiter geht es mit kulinarischen Köstlichkeiten aus dem Reich der aufgehenden Sonne – heute waren wir bei McDonalds…

Den Teriyaki-Burger kannten und liebten wir schon. Die Minestrone war uns hingegen neu und weil bald Helloween ist, gibt es momentan “Hexenpommes” mit einer lila-braun-gestreiften Schoko-Sauce:

Und ja, letztgenanntes schmeckt wirklich so schlimm, wie es aussieht…

Die Baumkuchenscheibe zum Abendbrot hat dagegen in Japan Tradition (jeder Japaner kennt das deutsche Wort Baumkuchen):

Milch hochkalorisch

Nach dem gestrigen Dry-Cola-Erlebnis gab es heute zwei positive kulinarische Neuentdeckungen.

Zum einen Cola-Float: Cola mit Vanilleeis fertig in der Flasche. Klingt grausam, schmeckt aber überraschend gut:

Zum anderen ein gestapeltes Dessert, bei dem jede Schicht eine weitere Dimension von Genuss und schlechtem Gewissen erzeugte:

Edelkarotte

Ja, wir wussten das Gemüse in Japan teuer ist, aber die liebevoll eingepackte 130yen-Karotte musste dann doch bebloggt werden:

Verdünnte Säure

Mal wieder was Neues ausprobiert – kristallklare “Dry Cola”:

Nunja, schmeckt leider wirklich wie Cola, die man solange mit Selters aufgegossen hat, bis sie farblos ist.

Zivilisation

Diesmal durften wir schon früh auf der Reise japanische Hochkultur genießen – die Flugzeuge von Japan Airlines haben ernsthaft ein Washlet: