Akkreditierung von Studiengängen an der LGF
Am 15. November 2006 hat die Akkreditierungsagentur ZEvA Hannover die
Reakkreditierung der Bachelorstudiengänge "Agrarwissenschaften" und
"Gartenbauwissenschaften", der Masterstudiengänge
"Agrarökonomik/Agricultural Economics", "Integrated Natural Resource
Management" und "Fishery Science and Aquaculture" sowie die
Akkreditierung des Masterstudiengangs "Prozess- und
Qualitätsmanagement" für drei Jahre ausgesprochen. Damit ist der
nächste Schritt in Richtung Umgestaltung des Studienangebotes und
Anpassung an die Strukturveränderungen an der Humboldt-Universität
gelungen.
Es wurden drei Auflagen erteilt. Sie betreffen die Verbesserung der
Anerkennung anderer Prüfungsleistungen laut Prüfungsordnungen, die
Kennzeichnung von Voraussetzungsmodulen im Bachelorstudium für den
Masterstudiengang
Fishery Science and Aquaculture sowie die Einfügung einer weiteren
Zulassungsvoraussetzung für das Masterstudium. In der
Ausbildungskommission wurde festgestellt, dass die Auflagen innerhalb
der nächsten 15 Monate ohne Schwierigkeiten zu erfüllen sein werden.
Die Zahl der Masterstudiengänge ist von sieben auf vier reduziert
worden, der neue Masterstudiengang (Prozess- und Qualitätsmanagement)
vereint die bisherigen Kernangebote verschiedener Studiengänge mit
einer neuen Spezialisierung in Richtung Biogene Rohstoffe und hat als
Dach über dieser Spezialisierung die Grundlagenmodule des Prozess- und
Qualitätsmanagements.
Damit ist die LGF sowohl der neuen Struktur, vor allem aber den
Anforderungen an moderne Agrar- und Gartenbauwissenschaften als
nachhaltige Sicherer der Ernährung und der Umwelt sowie der
Nahrungsmittelqualität gefolgt. Die Nachfrage für diesen Studiengang
ist sehr gut, die Zulassungsbegrenzung wird im Sommersemester
überschritten werden, so dass eine Bewerberauswahl erfolgen wird. Dabei
werden zu 90 Prozent der erste Studienabschluss und zu 10 Prozent
weitere fachliche Zusatzqualifikationen berücksichtigt.
Die anderen Masterstudiengänge können komplett in englischer Sprache
absolviert werden, ein Zeichen für die Öffnung der Fakultät für
ausländische Studienbewerber/innen. Das Studienangebot umfasst zwei
weitere internationale Masterstudiengänge. Im "International Master in
Rural Development" bewerben sich die Interessierten in Ghent/Belgien
und haben im Rahmen des Studiums ein Semester an einer
Partneruniversität zu absolvieren. Für Studierende aus
Entwicklungsländern stehen vielfältige Stipendienmöglichkeiten zur
Verfügung. Der Studiengang "International Master in Horticultural
Science" ist ein Zusammenschluss mit Universitäten, wie der Technischen
Universität München und der
Universität für Bodenklultur Wien, deren gartenbauliche Fächerangebote
ebenfalls stark reduziert worden sind.
In der Vorbereitungsphase befinden sich zwei
DAAD-Doppelmasterprogramme mit den Universitäten in Moskau und Kiew.
Die LGF sieht den Schwerpunkt ihrer internationalen Aktivitäten
zunehmend in den Ländern Mittel- und Osteuropas. Die Studiennachfrage
an der Fakultät ist nach wie vor sehr gut, ebenso die Berufschancen der
Absolventen/innen. Das belegt eine Umfrage unter den
Absolventen/innen.
Derzeit laufen Absprachen mit Partnerfakultät in Rostock und dem
Partnerinstitut in Halle. Es soll eine Art ostdeutsches
Ausbildungsnetzwerk auf dem Gebiet der Agrarwissenschaften etabliert
werden, in dem die Ressourcen durch gemeinsame Modulpools und distance
learning gebündelt und harmonisiert werden. Das Studienprogramm an der
LGF erlaubt über 2009 hinaus ein stabiles Angebot sowohl im Pflicht-,
als auch im Wahlpflicht- und Wahlbereich. Dies ist auch möglich
durch die Unterstützung unserer zahlreichen Kooperationspartner in den
Leibniz- und Länderinstituten Berlins und Brandenburgs sowie durch
Honorarprofessoren/innen und gemeinsame Berufungen.
Nicht zuletzt sind auch Fakultäten von HU und FU an der Lehre in der
LGF beteiligt. Sicher ist für ein Vollangebot an Bachelor- und
Masterstudiengängen nunmehr eine kapazitäre Grenze erreicht. Dies
bezieht sich auch auf die
vorgesehenen Kürzungen im Verwaltungsbereich.
Wir erhoffen uns vom Fakultätentag für Agrarwissenschaften Ende Januar
in Göttingen Impulse für eine Stärkung des universitären Stellenwertes
von Agrarlehre und –forschung in Deutschland. Auf dem Gebiet des
Studiums hat die LGF ihre Reformfähigkeit bewiesen.
Nähere Informationen zum Studienprogramm:
http://www.agrar.hu-berlin.de/studium
Informationen: Udo Kummerow
Studien- und Praktikumsbüro
Telefon: (030) 2093 8844
Email: udo.krummerow@agrar.hu-berlin.de