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Sektionsbeschreibung
D-II. KULTURWISSENSCHAFT UND FACHDIDAKTIK IM DIALOG
Sektionsleitung: Anja Centeno García, Christoph OIiver Mayer (Dresden)
Die öffentlich geführte Debatte um Berufsbezogenheit und gesellschaftliche Relevanz geisteswissenschaftlicher Disziplinen, die gerade im Zuge der Einführung der modularisierten und konsekutiven Studiengänge im Rahmen des Bologna-Prozesses forciert wurde, rückt nachhaltig die jüngeren Teildisziplinen Kulturwissenschaften und Fachdidaktik in den Mittelpunkt. Hier wie dort werden spezifische berufsbezogene Impulse gesetzt und ihre Etablierung hat an manchen Universitäten zu einer inhaltlichen Schwerpunktverschiebung geführt. Zugleich werden Ansätze wie Interkulturelles Lernen, cultural awareness oder Mehrsprachigkeitsdidaktik nur in enger Verzahnung von kulturhistorischen wie -theoretischen Erkenntnissen und didaktischer Forschung und Praxis entfaltet werden können. Die zunehmende Professionalisierung vor dem Hintergrund der Einforderung von Qualitätskonzepten ist ohne die Vernetzung der Disziplinen undenkbar und kann gerade auf diesem Weg einerseits die Legitimation von Fachwissenschaften im Berufsfeld Schule stärken sowie andererseits die Fachdidaktik in ihrer Stellung als eigenständige, anwendungsorientierte Wissenschaft stützen.
Die Sektion möchte die transdisziplinäre Orientierung der Romanistik und ihre diesbezügliche Innovationskraft anhand der Zusammenarbeit zwischen Kulturwissenschaftlern und Fachdidaktikern aufzeigen. Die kritische Bestandsaufnahme der beiden Disziplinen, Möglichkeiten des Dialogs und praktische Umsetzungsbeispiele der Zusammenarbeit auf inhaltlicher und institutioneller Ebene stehen dabei im Mittelpunkt. Exemplarisch werden somit in Verbindung von Wissenschaft und Praxis anhand der Kulturwissenschaften und des Berufsfeld Schule und Unterricht Forschungsperspektiven aufgezeigt, auf der Metaebene Reflexionen erwogen und zugleich in die konkrete Praxis umgesetzt. Vor diesem Hintergrund verpflichtet sich die Sektion einem expliziten Workshopcharakter, der durch vielfältige Methoden den Austausch befördert. Neben "klassischen" Präsentationen, sind die Teilnehmer zu Expertenrunden, Posterpräsentationen und einem innovativen Markt der Möglichkeiten eingeladen. Damit wird das eingeforderte Plädoyer nach einer wissenschaftlichen Profilbildung der Fachdidaktik wie einer praxisbezogenen Anwendbarkeit der romanistischen Kulturwissenschaften im Dialog vollzogen.
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