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Sektionsbeschreibung


D-III. POTENZIALE DIDAKTISCHER TRANSFORMATIONEN - WELCHE INHALTE FÜR EINEN KOMPETENZORIENTIERTEN UNTERRICHT IN DEN ROMANISCHEN SPRACHEN?

Sektionsleitung: Birgit Schädlich (Göttingen), Christoph Bürgel (Osnabrück)


Das Konzept der Kompetenzorientierung hat nicht nur fremdsprachliche Lehr- und Lernprozesse, sondern auch die fremdsprachendidaktische Forschung nachhaltig geprägt. Dabei liegt der Schwerpunkt vor allem auf der Konzeption von Kompetenzen und Kannbeschreibungen sowie auf Möglichkeiten und Formen ihrer Überprüfung.

Doch durch diese Ausrichtung der fremdsprachendidaktischen Diskussion ist die Frage, an welchen Inhalten und Themen Kompetenzen ausgebildet werden sollen, zunehmend aus dem Blick geraten - ja, es drängt sich sogar der Eindruck auf, dass Kompetenzen an beliebigen Inhalten erworben werden können. Dies muss insofern überraschen, als die Auswahl der Inhalte nicht nur einen erheblichen Einfluss auf die Motivation der Fremdsprachenlerner hat, sondern vor allem, weil sich der Erwerb interkultureller Handlungskompetenz auch immer und nur an spezifischen Inhalten vollzieht. Doch welche Inhalte sind geeignet, um bestimmte Kompetenzen zu erreichen? Im Hinblick auf dieses Verhältnis herrscht momentan ein hohes Maß an Klärungsbedarf.

Die Diskussion um die Kompetenzorientierung muss deshalb um geeignete bildungsrelevante Inhalte und Themen für den Fremdsprachenunterricht in den romanischen Sprachen erweitert werden.

Eine Reihe von Abhandlungen zum Verhältnis von Fachwissenschaften und Fremdsprachendidaktik hat sich entweder übergreifend mit Aspekten didaktischer Transformation fachlicher Inhalte (Schumann/Steinbrügge 2008) befasst oder einzelne fachwissenschaftliche Bereiche vor fremdsprachendidaktischen Fragestellungen akzentuiert: Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik (Bredella/Nünning/Surkamp 2004), Kultur- und Landeswissenschaften (Schumann 2005), Sprachwissenschaft und Fachdidaktik (Dahmen et al. 2009). Obwohl diese Bände hochrelevante Fachinhalte fachdidaktisch transformieren, bleibt das Konzept der Kompetenz meist unberücksichtigt.

Deshalb erscheint es sinnvoll und notwendig, den Blick erneut zu erweitern, d.h. nicht nur die Wissensbestände der Fachwissenschaften für den Fremdsprachenunterricht auszuschöpfen und Potenziale didaktischer Transformationen auszuloten, sondern sie vor allem mit dem Konzept der Kompetenz zu verzahnen.

Beiträge in dieser Sektion sollen deshalb das Verhältnis von fremdsprachlichen bzw. fachwissenschaftlichen Inhalten und Kompetenzen diskutieren, Vernetzungen deutlich werden lassen und Forschungsdesiderate herausarbeiten.


Kontakt: christoph.buergel@uni-osnabrueck.de







  

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