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Humboldt-Universität zu Berlin - Schulungsinstanz

Die Humboldt-Universität zu Berlin gratuliert Gerhard Ertl zum Chemie-Nobelpreis

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Der Präsident der Humboldt-Universität gratuliert Professor Gerhard Ertl zur Verleihung des diesjährigen Chemie-Nobelpreises. „Wer den ebenso liebenswürdigen wie freundlichen Kollegen persönlich kennt, wird sich umso mehr für ihn freuen, wer ihn bisher nicht kennenlernen konnte, begreift, auf welchem hohen Niveau in Berlin chemische Forschung durchgeführt wird“, sagte Christoph Markschies, Präsident der Humboldt-Universität.

Gerhard Ertl ist seit 1996 Honorarprofessor der Humboldt-Universität. Er war maßgeblich an der Gründung des Sonderforschungsbereichs (SfB) 450 beteiligt, in dem ultraschnelle photoinduzierte Reaktionen erforscht werden. Als „toll und lange überfällig“, bezeichnete Prof. Nikolaus Ernsting von der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät I für Physikalische und theoretische Chemie die Wahl. „Wir schätzen Gerhard Ertl als souveränen, freundlichen und zugänglichen Kollegen.“

Der Berliner Wissenschaftler erhält den Nobelpreis für seine bahnbrechende Forschung im Bereich der Oberflächenforschung. Seine Studien ermöglichen es, die Funktionsweise von Autokatalysatoren zu verstehen und Düngemittel effizienter herzustellen.
„Oberflächenchemie kann sogar die Zerstörung der Ozonschicht erklären, da wesentliche Schritte der Reaktion auf den Oberflächen kleiner Eiskristalle in der Stratosphäre stattfinden“, begründete das Nobelpreiskomitee der Königlich-Schwedischen-Akademie die Wahl.

Der gebürtige Stuttgarter Ertl leitete bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2004 die Abteilung für Physikalische Chemie des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft in Dahlem. Das Institut ist Partner beim Forschungscluster-Antrag „Unifying Concepts in Catalysis“ der Berliner Universitäten für den Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder.

Gerhard Ertl hat in seiner wissenschaftlichen Karriere zahlreiche Auszeichnungen bekommen. Ihm wurden insgesamt acht Honorarprofessuren verliehen, neben der Humboldt-Universität auch durch die anderen Berliner Universitäten. Der Chemie-Nobelpreis ist mit 1,1 Millionen Euro dotiert und wird Gerhard Ertl im Dezember in Stockholm überreicht.

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Christine Schniedermann
Pressesprecherin des Präsidenten
Humboldt-Universität zu Berlin

Unter den Linden 6
10099 Berlin

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Fax: +49 (0)30/2093-2447
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Email: christine.schniedermann@uv.hu-berlin.de

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Pressemitteilung vom 27.11.2006, erstellt von