Blaue Blume unterm Hakenkreuz. Die Rezeption der deutschen literarischen
Romantik im Dritten Reich Die Rezeption der Romantik in der Zeit des Nationalsozialismus stellt ein brisantes, doch noch immer weitgehend unaufgearbeitetes Kapitel deutscher Wissenschafts- und Kulturgeschichte dar. Zwischen instrumentalisierender Integration in den Traditionskanon des Dritten Reichs und sachorientierter Erforschung, zwischen Verklärung zum Höhepunkt der „Deutschen Bewegung“ und Ablehnung als „jüdisch infizierter Geistigkeit“ existierte ein breites Spektrum von Aneignungs- und Vermittlungsformen, die in vorliegender Untersuchung erstmals in ihrer Komplexität und Widersprüchlichkeit dargestellt werden. Unter Berücksichtigung zahlreicher unpublizierter Quellen aus dem Bundesarchiv, dem Deutschen Literaturarchiv und verschiedenen Universitätsarchiven rekonstruiert die Arbeit die facettenreiche Rezeption der deutschen literarischen Romantik in drei thematischen Komplexen:
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Eine hypertextuell aufbereitete Version der Dissertation auf CD-ROM war beim Autor erhältlich; diese elektronische Fassung enthält zahlreiche Bilddokumente zur Visualisierung der Wissenschaftslandschaft zwischen 1993 und 1945 wie die hier einzusehende Karte der neugermanistischen Ordinarien an den deutschen Universitäten und der von ihnen betreuten Dissertationen zur romantischen Literaturepoche. |