5.5 Protokoll mit Zentralinstanz

5.5.1 Beschreibung

Bei diesem Protokoll [Kin 96] bekommt eine unabhängige Zentralinstanz (CRI, Central Recording Instance) die Aufgabe, das Protokoll zu führen. Der Submitter Sx sendet zum Protokollieren seines Dokuments Px einen Anfragestring

(Sk,VSk(Pk),SigSk(VSk(Pk)))

zur Zentralinstanz.

Nach der Kontrolle der Unterschrift von Sk unter VSk(Pk), mit dem öffentlichen Testschlüssel von Sk generiert die Zentralinstanz den Protokolleintrag PEk

PEk = (k,Sk,VSk(Pk),SigSk(VSk(Pk)),H(PEk-1))

Dieser Protokolleintrag wird von der Zentralinstanz archiviert und signiert an den Submitter zurückgesandt. Der Submitter erhält somit

(k,Sk,VSk(Pk),SigSk(VSk(P k)),H(PEk-1),SigCRI(k,Sk,VSk(Pk),SigSk(VSk(P k)),H(PEk-1)))

zurück. Nach der Bearbeitung der nächsten Anfrage an die Zentralinstanz ermittelt diese

Zk = k,Sk-1,Sk+1,H(PEk+1)

und sendet diesen String, ebenfalls signiert, an Sk:

(k,Sk-1,Sk+1,H(PEk+1),SigCRI(k,Sk-1,Sk+1,H(PEk+1)))

Da die Zentralinstanz diesen String jederzeit erzeugen kann, wird dieser nicht archiviert. Der Submitter muß nach Erhalt der beiden Strings prüfen, ob die Signatur der Zentralinstanz korrekt ist. Desweiteren sollte er regelmäßig das Protokoll oder Teile aus dem Protokoll der Zentralinstanz, in denen seine Protokolleinträge liegen, anfordern, kontrollieren und aufbewahren.

Ein einzelner archivierter Protokolleintrag hat diesen Aufbau:

SigCRI              
  k Sk SigSk   H    
        Pk   PEk-1  
               


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