4.5.2 Chipkarte

Eine Chipkarte enthält einen Prozessor und verschiedene Speicherbausteine (RAM, ROM, EPROM, EEPROM) mit einigen Kilobyte Größe, jedoch keine eigene Stromversorgung.
Die Verwendung von Chipkarten (Smart-Cards) zur Erzeugung digitaler Signaturen bietet den Benutzern gegenüber anderen Verfahren den Vorteil, die geheimen Daten sicher und mobil speichern zu können. Durch die Leistungsfähigkeit heute verfügbarer Chipkarten kann auch die Sicherheit für den Empfänger einer digitalen Signatur vergrößert werden. So kann ein einfacher Zähler für die erzeugten Signaturen auf der Chipkarte es dem Chipkarteninhaber unmöglich machen, dem Empfänger der Signatur eine andere Reihenfolge der erzeugten Signaturen vorzutäuschen. Und der Chipkarteninhaber könnte anhand des gleichen Zählers feststellen, ob seine Chipkarte ohne sein Wissen benutzt wurde. Besser als nur der Einsatz eines einfachen Zählers wäre die Erzeugung eines Zeitstempels mittels einer internen Uhr, ähnlich wie dies in der Sicherheitsbox realisiert ist. Jedoch müßte die Chipkarte zum Betreiben der internen Uhr permanent mit Strom versorgt werden.
Mißglückte Attacken gegen die Chipkarte können auf ihr protokolliert werden.
Die letzten mit der Chipkarte erzeugten Signaturen können ebenfalls auf der Chipkarte gespeichert werden.
Der Zugriff auf die Chipkarte kann durch biometrische Verfahren geschützt werden.
[Tsct WWW98], [dig 99], [Die 6/99].

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